...Beep Beep Beep 05:30 .... Same Procedure as Yesterday J. Die Hoffnung auf
einen freien Blick auf den Vulkan weckte uns wieder sehr früh aber diesmal
wurden wir nicht enttäuscht. Die Sonne kam raus und die gesamten Wolken
verschwanden und wir hatten einen freien Blick auf den ganzen Vulkan – einfach
wunderschön.
Nachdem wir praktisch alle Punkte auf unserer Liste für
diese Region abgearbeitet hatten ;) konnten wir also ohne schlechtes Gewissen
wieder aufbrechen um die nächste Station anzulaufen. Auf dem Weg nach Nicaragua
stand uns noch ein Highlight offen – das letzte große Abenteuer von Costa Rica:
Der Rio Celeste
Ca 50 km hinter La Fortuna bogen wir von dem gut ausgebauten
(also geteerten) Highway No. 4 ab und begaben uns mal wieder auf die Piste.
Diesmal eine Piste der ganz besonderen Art J.
Hier wurde unser Wagen wirklich mal so richtig gefordert. Wir hatten ca. 10 km
vor uns und waren uns nicht immer ganz so sicher ob die Reifen das ganze
mitmachen werden J.
Die Bodenfreiheit war hier wirklich hilfreich und auch der 4x4 hatte doch ein
bißchen was zu tun. Nach ca. 1,5 h erreichten wir den in keinem Guidebook
verzeichneten Nationalpark. Da der Ort so unbekannt ist und die Strasse auch so
schlecht ist kommen nur sehr wenige Leute an diesen Ort. Wir haben diesen Ort
auch von anderen Reisenden empfohlen bekommen, sonst hätten wir ihn wohl nie
gefunden. So waren auf dem Parkplatz nur 4 Autos inklusive unserem gestanden.
Die Frage war, was sollte uns hier erwarten? Eigentlich ganz einfach: ein
blauer Fluss J.
Manche Leute schwärmen im Internet dass es schöner wäre als
in der Karibik und so machten wir uns voller Erwartungen auf den Aufstieg zur
Quelle des Rio Celeste. Mit Gummistiefeln bewaffnet ging es los. Zu Anfangs
dachten wir noch wir währen etwas overdressed J.
Der Weg begann geteert und super ausgebaut aber je weiter wir in den Park
hineinkamen, desto schlechter wurde er und nach ca 30 Minuten war uns klar –
ohne Gummistiefeln, wäre es wirklich schwer geworden J. So wanderten wir, wie so
oft, durch den Dschungel. Das erste Highlight auf dem Weg, war ein großer
Wasserfall, das blau des Flusses konnte man hier eher nur erahnen, danach ging
es weiter zu blauen Lagune. Diese Lagune war schone etwas schöner und es gab
Teile in der Lagune die wirklich komplett blau strahlten aber dann führte uns
der Weg weiter Richtung Quelle und es sollte noch viel besser werden. Über
abenteuerliche Brücken J
führte uns der Weg immer weiter in den Dschungel bis wir die Quelle erreichten
und das Geheimnis der in Wahrheit 2 Flüsse gelüftet werden konnte. An dieser
Stelle treffen zwei Flüsse aufeinander deren chemischen Zusammensetzungen
miteinander reagieren. Sobald sich die beiden Wassermassen vereinen färbt sich
das Wasser wirklich strahlend blau J
- ein wunderschöner Anblick. Wie schon so oft sagen auch hier die Bilder mehr –
schauts Euch einfach an und bewundert die Schönheit der Natur J.
Nach diesem wunderschönen Anblick ging es auch wieder zurück
zum Auto oder besser unserem Geländemobil, das heute einiges zu tun hatte und
noch haben sollte. Los ging es wieder ab auf die Piste. Es standen uns wieder
10 km vor uns, aber 2 Mädels hatte uns ein paar Tage zuvor noch gesagt, kein
Problem sie wären den Weg mit nem normalen Auto gefahren. Also Flo und ich
schauten uns auf der Strecke an J
- wir wissen nicht wie ein normales Auto hier wieder ruasgekommen ist. Rein war
ja noch möglich aber die Piste wieder den Berg hoch ein Ding der Unmöglichkeit.
Unsere Bodenfreiheit kam schon die Grenze und die Spitzen Steine waren wohl die
Hölle für unsere Reifen. Also pirschten wir in Schleichfahrt über die Piste und
kamen wieder nach ca. 1 h auf eine wohlgeteerte Straße. Nun standen uns noch
weitere 170 km bevor. In der Hoffnung nur noch Teer zu haben, wählten wir
wieder den Highway No. 4. Dieser lief auch relativ lange gut und so konnten wir
mit guten 80 km/h vorankommen, aber dann kam wieder der Moment den wir nun
schon so oft hier in Costa Rica erlebt haben J,
die Straße und ich möchte nochmal erwähnen wir sind auf dem Highway No. 4 hört
einfach auf. Einfach so fehlen mal ca. 50 km Teer und so tuckert man wieder
über eine Steinwüste mit Kies und Schlaglöchern :). Na ja aber auch diesen Weg
schaffte unser Geländeungeheuer mit uns ohne Probleme. Na gut wir waren etwas
durchgeschüttelt aber das ist das geringste Übel und so erreichten wir am
Nachmittag unser vorletztes Ziel, etwas nordlich von la Cruz wo wir uns in die
Hängematte schmissen und einfach den Tag ausklingen liesen. Beim Abendessen
hatten wir dann noch das Vergnügen bei einer Komödie teilzuhaben. Dies kann man
sich gar nicht vorstellen, wir lernten Achim kennen, der uns schon von Kalle,
unserem Herbergsbesitzer beschrieben worden ist. Echt der Hammer das kann sich
keiner vorstellen, es war wie in einer Sitcom. Zusammen mit zwei weiteren
Gästen hier dachten man ist mittendrin statt nur dabei..... Vielleicht schaffen
wir es noch dann liefern wir noch einen Tonmitschnitt J.... Na ja dies sollte aber
dann unser Abend gewesen sein und die Nacht brach herein......
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