Der Vorabend war von der überaus erfolgreichen „Befreiung
Kubas“ geprägt, deswegen wurde heute freiwillig auf ein Frühstück verzichtet
und es ging „mit vollem Elan“ los Richtung Cahuita National Park.
Der Park ist bisher der einzige kostenlose National Park den
ich auf Costa Rica angetroffen habe, aber deswegen keinesfalls schlechter als
andere, die wir bereits besichtigt haben. Hier geht der Weg oft direkt am Meer
entlang und man muss mehrmals einen kleinen Bach überwinden um letztendlich die
insgesamt 8 km Weg zurücklegen zu können.
Vor der ersten Bachüberquerung musste ich noch ein kleines
taktisches Nickerchen auf einer Bank einlegen ;-) und dann ging es weiter.
Bald darauf sind wir leider auf eine Gruppe Spanier aufgelaufen die mit ihrem Geplapper erstens
mir übelst auf die Nerven gegangen sind und zweitens sämtliche Tierwelt im
erweiterten Umkreis verscheucht haben. Also haben wir das Pack ganz schnell
überholt und es hat keine 60 Sekunden gedauert bis wir jetzt in aller Ruhe wieder auf einen
Nasenbären gestoßen sind.
Als wir den kleinen Nasenbär gerade 4 Meter vor uns hatten
kamen leider wieder die Spanier hinter uns und haben es aber zum Glück auch
gecheckt, dass es jetzt wohl was zu sehen gab und das Reden sofort eingestellt.
So hat es der Nasenbär geschafft mit einen mal 20 Spanier verstummen zu lassen
und mir und in Folge auch einigen Spaniern damit den Tag gerettet.
Am Ende des National Parks kann man auf der öffentlichen
Strasse den Bus nehmen und somit die 8 km zum Ausgangspunkt zurück fahren.
Damit können wir auch ein Häckli an den Punkt fahren mit dem öffentlichen Bus
setzen.
Nachmittags sind wir in der Nähe von unserer Lodge in ein
Wildlife Sanctury gelaufen. Dort werden Tiere, die entweder einen Unfall mit
den Menschen oder sonstige Verletzungen aufweisen wieder aufgepäppelt, um sie
dann später wieder in die Wildnis entlassen zu können.
Dort haben wir unser erstes Faultier aus nächster Nähe
gesehen und den kleinen Kollegen auch soweit wachgekriegt, dass er uns ein paar
mal verstört in die Kamera geblinzelt hat und dann sind ihm die Augen schon
wieder zugefallen. Aber ist ja klar, mit 20 Stunden Schlaf am Tag gehört das ja auch zu seinem
Hauptaufgabengebiet ;-)
Nach dem Park haben wir noch schnell unseren 2. Geocache am
Parkplatz vom Sanctury absolviert und sind dann Richtung Hotelpool
aufgebrochen.
Hier hat Seve noch die nächste Unterkunft für den folgenden
Tag klar gemacht und den Abend haben wir in einer original Italischen Pizzeria
mit echter und super leckerer Holzofenpizza ausklingen lassen.
Damit waren unsere Stunden in der Karibik leider auch schon
nahezu wieder gezählt …
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