Freitag, 7. November 2014

Im National Park Manuel Antonio

Unser erstes Naturerlebnis hatten wir bereits gleich nach dem Aufstehen, direkt vor unserer Haustür hat uns ein Kolibri schwindlig geflogen und auf dem Weg zum Frühstück haben wir zum ersten mal einen Tucan in freier Wildbahn hoch über uns im Baum gesehen :-)

Nach einem wunderbaren Frühstück in unserem Urwaldresort ging es dann auf Richtung National Park Mauel Antonio.
Es ist einer der grössten National Parks in Costa Rica und wir hatten Glück. Es waren bereits alle Wege in dem Park für die kommende Hochsaison fertig präperiert und damit in einem super Zustand. 
Am Eingang des Parks empfingen uns erstmal eine Handvoll Ranger oder eher selbst ernannt Ranger, die uns erst mal erklären wollten, dass wir ohne ihre Hilfe kein Tier sehen würden. Auch wenn der eine ganz witzig war und uns mit Moin moin begrüsst hat weil er lange Zeit in Deutschland unterwegs war, haben wir trotzdem dankend abgelehnt. Den Tipp hat uns auch unser derzeitiger Hotelbesitzer gegeben, dass wir sowieso nur darauf achten müssen, wo dann später eine Traube Menschen rumsteht, da wird es dann auch entsprechend Tiere zu sehen geben.
Und so wars natürlich auch... so ging es die ersten 2 Kilometer mit dem Mainstream mit und dann wurde uns die Sache zu überlaiufen, so dass wir erstmal auf einen der kleinen Trails mit Aussichtspunkte auf das Meer aufgebrochen sind. Und siehe da, schon waren fast keine Menschen mehr unterwegs und wir haben auf einmal auch richtig viele Tiere gesehen. (siehe auch Bilderstream)

Auf unserem Weg zurück vom Trail zum Sandstrand haben wir auf einmal einen Brüllaffen im Wald gehört. Wir haben uns dem Schreien immer weiter genähert aber es hat dann trotzdem noch fast 5 Minuten gedauert, bis wir ihn schließlich 20 Meter über uns in einer Palme entdeckt haben. Ich konnte gerade noch ein Video drehen, dann ist er auch schon weiter gelaufen und wir haben ihn wieder aus den Augen verloren.

Auf dem weiteren Weg ist uns dann eine deutsch-schweizer Reisegruppe mit einem deutschsprachigen Costa Ricaner als Reiseführer entgegen gekommen. Wir haben uns erst mal nicht als deutsche zu erkennen gegeben und sind schnell weiter Richtung Sandstrände.
Die Sträne in dem National Park zählen mit zu den schönsten in Costa Rica und das können wir sofort unterschreiben,
Die sind sicherlich auch deswegen so schön, weil es hier nur Badgäste gibt und sonst kein Motorboot, kein Surfer oder sonstigen Wassersportaktivitäten angeboten werden.
Natürlich haben wir die Gelegeneheit dann auch genutzt und sind dort gleich mal Baden gegangen.



Unterbrochen wurde unsere Badessession durch eine neue Tierart - die lustige Waschbären wollten doch tatsächlich an unsere Rucksäcke ran. Laut Steve war ich selten so schnell aus dem Wasser aber damit auch noch rechtzeitig beim Rucksack, so dass sich der Waschbär dann doch beleidigt zurückgezogen hat und dann wieder mit den Mülltonnen vorlieb genommen hat wo er auch einiges an Fressen gefunden hat. Als uns dann beim weitergehen nochmal ein überdimensionales Meerschweinchen entgegenegekommen ist haben wir die Vor- und Nachteile der beiden Tierarten abgewogen, die beide sicherlich ganz am Anfang der Nahrungskette stehen. Bei den Waschbäen wissen wir wenigstes, dass sie gute Kletterer sind und sich so von ihren Fressfeinden noch in Sicherheit bringen können. Beim Riesen-Meerschweinchen denken wir mal, dass sie nur die Tage zählen können bis sie schlussendlich zur Beute werden :-)

 vs 

Im weitere Verlauf ist uns die deutsch-schweizer Reisegruppe nochmal entgegen gekommen. Zielgerichtet habe ich diesmal die beiden Schweizer Seniorinnen mit einem "Grüzi miteinand" beim vorbeigehen begrüsst. Das hat bei der einen gleich ausgelöst, dass sie mich schweissgebadet auf übelstem Schweizer Dialekt angesprochen hat, wie weit es doch noch bis zum Gipfeli sei. Worauf sie sich gleich von ihrer schweizer Mitreisenden einen Rüffel eingehandelt hat, dass sie doch hier nicht jeden auf Dialekt ansprechen kann. Aber nachdem ich es trotzdem verstanden hatte, habe ich dann gleich mal Auskunft erteilt, dass es noch 2 Minten zum Gipfeli sind. Worauf die erste natürlich froh war, dass sie verstanden wurde und ein Ende ihrer Qualen in Sicht waren und die zweite verduzt, dass die erste offensichtlich trotzdem von mir verstanden wurde :-)

Am Ende waren es 11,5 km die Steve und ich dort gelaufen sind. 
Jeder Meter hat sich rentiert, es war wieder mal eine tolle Mischung aus landschaftlichen Eindücken und Costa Ricanischer Tierwelt. 

Auf dem Weg zurück ins Resort haben wir dann noch in einer witzigen Kneipe halt gemacht, die hatten dort ein komplettes Flugzeug und um das Flugzeug herum wurde die Kneipe errichtet. Dort gab es noch einen Kaffee und eine tolle Aussicht zurück auf den vergangenen Tag.

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