Freitag, 22. November 2013
Vietnam & Kambodscha in Zahlen
zurückgelegte KM mit Bus: ca. 2500 km
zurückgelegte KM mit Private Shuttle: 160 km
zurückgelegte KM mit Zug: ca. 700 km
zurückgelegte KM mit Flieger: 26 Stunden Flugzeit
Hupe benutzt: selten ;-)
Falsche Fahrspur benutzt: ist hier situationsbedingter Standard (seltener als in Indien)
Geschwindigkeit (max): 75 km/h
Geschwindigkeit (Durchschnitt): Schnitt 40 km/h, egal mit welchem Verkehrsmittel
zurückgelegte KM (per pedes): ca. 100 km
benötigtes Schuhwerk: 1 Paar Adidas Laufschuhe
Strafzettel: wahrscheinlich 0 bzw. interessiert hier sowieso niemand
Polizeikontrollen: diesmal 0
verbrauchte Mietfahrzeuge: 0
- Saigon
- Mekong Delta
- Nachtbus
- Mui Ne
- Nha Trang
- Hoi An
- Nachtbus (Hanoi)
- Hanoi
- Ha Long (Hausboot)
- Nachtzug (Sapa)
- Sapa
- Nachtzug (Hanoi)
- Kambodscha/Siam Reap
- Saigon (wie am Anfang)
besuchte Strände: ca. 2
gesammelter Sand: 3
geschossene Photos: ca. 4000 (das Ipad ist voll ;-)
geknuddelte Tiere: 0 (for security reasons)geschriebene Postkarten: ca. 22
Tage mit Schnee: 0
Tage mit Sonnenschein: 20
Tage mit Dauerregen: 3
Durchschnittstemperatur: 25°
bestes Tier in diesem Land: die kleine Katze von Mui Ne
schlechtestes Tier in diesem Land: Schlange & Ratte
beste Unterkunft: Nha Trang (Rooftop Swimmingpool)
schlechteste Unterkunft: Hoi An
bestes Bier: Biere Larue
schlechtestes Bier: 333
teuerstes Bier: 150 000 Flocken
billigstes Bier: 12 0000 Flocken
witzigste Servicekraft: Sapa (hat uns servieren lassen)
Landeanflug Frankfurt
Jetzt haben wir alles mitgenommen. In Dubai gabs schweren Sandsturm und davor Regen, zumindest war alles naß auf der Landebahn - passiert wahrscheinlich auch nicht so häufig dort. Im den Sandsturm auszuweichen sind wir paar Kreise über Dubai und Umgebung gezogen.
Hatten trotzdem noch genügend Zeit um mal die Duschen am Dubai Airport zu testen und sind dann mit ner guten Stunde Verspätung in Dubai losgekommen. Die haben wir nicht mehr ganz reingeholt aber mittlerweile haben wir sogar unsere Koffer und sitzen in der Bahn auf dem weg nach Hause :-)
So sah es heute über Deutschland aus, also wenn jemand die Sonne sucht ich hab sie heut schon gesehen.
Donnerstag, 21. November 2013
Letzte Station - Rückkehr nach Saigon
Dort wurden wir beide erst mal mit einem 25 Sitzer vom Flughafen abgeholt und in die City gefahren. Nobel nobel, geht der Urlaub zu Ende ;-)
In Saigon stand für den Nachmittag etwas relaxen auf dem Programm, dann wurde noch fleißig ein nagelneuer Geocache gefunden und gleichzeitig noch der Rest der Stadt zu Fuß erkundet.
Mit einem tollen Sushi Essen wurde der Tag perfekt abgeschlossen. Ein Dank an das Hotel, das uns den Tipp gegeben hat :-)
Für den letzten Tag hatten wir noch einen Ausflug in Richtung kambodschanische Grenze auf dem Programm. Dort gab es eine seltsame Tempelanlage zu sehen - Cao Dai.
Unser Guide hat zwar Versucht einiges zu der Anlage zu erklären aber Steve und ich haben sein Englisch irgendwie überhaupt nicht verstanden. Als Kommentar fällt uns beiden somit nur eine intelligente Frage ein: "HÄÄÄÄH?"
Im Anschluss daran ging es zu unserem eigentlichen Ziel für diesen Tag, die Cu Chi Tunnelanlagen nördlich von Saigon.
Hier waren im Vietnamkrieg die Vietkongs in dem komplizierten Tunnelsystem verschanzt und haben den Amerikanern das Leben schwer gemacht. Es gab 3 Ebenen des Tunnelsystems und teilweise waren ganze Städte dort unterirdisch angelegt. Auch wir durften in den engen Tunnelanlagen rumrobben und allerlei Fallentechniken, die gegen die Amerikaner eingesetzt wurden, anschauen.
Als touristisches Schmankerl darf der Besucher dort auf der Shooting Range höchstpersönlich rumballern.
Inspiriert von folgendem Video: http://youtu.be/eZqpSgOmZm4
fiel unsere Waffenwahl natürlich auf das Schnellfeuergewehr AK47 - das Standardmodell der Waffenbrüder aus Russland.
So an der Stelle hätte ich jetzt nochmal eine intelligente Frage "HÄÄÄH - ist es eigentlich normal, dass bei einem Schnellfeuergewehr jeder zweite Schuss klemmt?"
Nach dem Rumgeballer wurde uns noch das Leben in den Tunneln anschaulich dargestellt und dann ging es schon bald wieder auf den Rückweg nach Saigon.
Nach dem Abendessen in unserem Stammlokal in der Nähe des Hotels ging es dann ab zum Flughafen wo wir gerade auf das Boarding warten ...
Mittwoch, 20. November 2013
Sightseeing in Kambodscha - der 2. Tag
Im absoluten Dämmerzustand (mental und umwelttechnisch) geht es erst mal los. Heute ist volles Programm - zusammem. mit einer Schweizerin haben Steve und ich noch einen Bus gechartert mit dem heute noch einige Ziele in der Umgebung um Siam Reap angefahren werden.
Zum warm werden machen wir erst mal den Sonnenaufgang beim Angkor Wat um 0515 mit. Zusammen mit 1000 anderen Touristen stehen wir an dem Spot wo der Spiegeleffekt am idealisten ist. Durch den Morgendunst ist die Szene allerdings weniger eindrucksvoll als erhofft - macht nichts - um uns rum hört man überall das maschinengewehrartige Feuern der Spiegelreflexkameras die jede Millisekunde des Moments in ihr digitales Speichergrab bannen. Wir wünschen den Kollegen viel Spaß bei der späteren Exhumierung des erzeugten Datenbestands.
Station 2 ist Kbal Spien. Es handelt sich hier nicht um eine richtige Tempelanlage sondern Hauptattraktion sind hinduistische Reliefskulpturen die Mitten in einem Bach geschlagen sind. Die Idee war auf diese Weise das Wasser bereits an der Mündung zu segnen. Ohne Fleiß kein Preis- das ganze ist erst zu sehen, wenn man sich zuvor fast 2 km zu Fuss durch den schwülen Dschungel gekämpft hat.
Aber der Weg lohnt sich, er ist wunderschön, es kommt ein Hauch von Abenteuer auf und das beste ist die natürliche Selektion - sämtliche Reisegruppen mit bescheuerten Pauschaltouristen werden von vornherein diesen Ort niemals anfahren. Somit hält sich das Touristenaufkommen dann am eigentlichen Ziel - dem Bachlauf und dem Wasserfall in Grenzen. Teilweise nutzen einheimische Kinder den Wasserfall zum Baden. Wir freuen uns mit jeder Figur die wir im Wasser entdecken und erkunden die Naturwelt rund um den Bach. Insgesamt genießen wir den Ort fast 2 Stunden, bis wir uns auf den Rückweg durch den Dschungel zum Bus machen.
Wir drei sind uns einig, das war Landschaftlich definitiv das Highlight des Urlaubs!
Sightseeing in Kambodscha - der 1. Tag
Dienstag, 19. November 2013
Letzter Tag in Hanoi
Nachdem wir mit nur 30 Minuten Verspätung um 0530 am Bahnhof Hanoi angekommen sind ging es nach einem Frühstück und einer amerikanischen Dusche gleich weiter auf den letzten Programmpunkt in Hanoi - die Stadtrundfahrt.
Highlight war hier sicherlich der Besuch des Ho Chi Minh Mausoleums. Mit dem Besuch hatten wir Glück, das Grab ist jährlich 2 Monate geschlossen, weil da Genosse Ho nach Russland muss, um sich dort von den Spezialisten wieder einbalsamieren zu lassen und erst vor zwei Tagen wurde es wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Derartig frisch geflegt durften wir uns dann Ho Chi Minh nach einer kilometerlangen Schlange unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen - ca. alle 5 Meter steht ein bewaffnetet Soldat - bereit zum Abschuss, wenn man nur an seinen Fotapparat denkt geschweige es wagt ihn zu benutzen oder nicht ehrfürchtig genug am Onkel Ho vorbei läuft.
Auf speziellen Wunsch des Kameraden Ho Chi Strecker wird an dieser Stelle unser neuer Lieblingssong verlinkt Ho ho ho Chi Minh
Danach ging es noch in die Parkanlage in der Genosse Ho gewohnt und regiert hat.
Im Anschluss daran stand das Museum für ethnische Minderheiten auf dem Programm. Hier war vor allem der Außenbereich interessant, wo einige Originalhäuser nachgebaut waren.
Nach dem Mittagessen ging noch in die älteste Universität der Stadt, was hauptsächlich aus einer alte Tempelanlage besteht. Witzig war, dass offenbar alle Uni Absolventen dort hin kommen um ihr offizielles Abschlussfoto zu machen und das scheint genau an dem Nachmittag gewesen zu sein. Also teilten wir uns die Anlage mit ca.2000 Studenten, die fleißig am posen und Bilder schießen waren.
Krönender Abschluss war der letzte Besuch in unserem Lieblingsrestaurant im 5. Stock im Herzen von Hanoi mit Blick auf den chaotischsten Kreisverkehr von ganz Vietnam :-)
Somit war auch Hanoi komplett erkundet und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen für das nächste Abenteuer - Kambodscha und das Angkor Wat steht als nächster Programmpunkt auf der Agenda :-)
Samstag, 16. November 2013
Trekking in Sapa
Gut gestärkt mit Sushi haben wir uns dann auf das Abenteuer Nachtzug eingelassen. Wir sind ja von Indien schon einiges gewöhnt mit Nachtzügen, insofern rechneten wir zwar mit dem schlimmsten aber hofften doch das beste :-)
Um es vorweg zu nehmen, die Zugfahrt war mit eine der angenehmsten Nachtfahrten, die ich bisher mitgemacht hab. Das liegt wahrscheinlich hauptsächlich daran, dass durch die Absperrbaren 4er Abteile doch tatsächlich sowas wie Privatsphäre aufkommt, was mit dazu beiträgt auch mal paar Stunden in Ruhe durchschlafen zu können. Genosse Srecker und ich haben ins das Abteil mit einem französischen Pärchen geteilt, die so erschöpft waren, dass sie bereits nach 20 Minuten Fahrt dahinschlummerten. Ähnlich ging es dann uns beide 2 Stunden später nach Einnahme unsere Hanoi Bier Schlummerration.
Am morgen sollte der Zug eigentlich um 6 Uhr in Lao Cai direkt an der Grenze zu China ankommen. Ein kurzer Blick auf Google Maps verriet aber dann, dass wir noch ca. 40 km entfernt waren. 40 km sind ziemlich genau 1 Stunde Fahrtzeit mit jedem Verkehrsmittel hier in Vietnam - völlig egal ob Nachtbus, Bus, Kleinbus, Taxi, Zug oder Motorroller. Schneller gehts hier einfach nicht - das hat unsere nun 2 wöchig anhaltende Feldstudie nun immer wieder unter Beweis gestellt.
Naja mit einer Stunde Verspätung waren wir dann schließlich da und haben unseren Pickup gefunden der schon mit unserem Namensschild am Bahnhofsausgang stand. An der Stelle muss man unsere Reisebüro wirklich mal loben, das hat bisher bei den Transfers immer alles zu unserer Zufriedenheit funktioniert.
Ein weiteres mal ging es dann mit einem Fahrer namens Michael Schumacher in einem Minibus zum eigentlichen Ziel ins 1300 Meter höher gelegene Ziel in den Bergen. Der Fahrer hatte den Namen das erste mal berechtigt, und so ging es die Serpentinen bergauf vorbei an zahllosen weiteren Minibussen, LKWs und Rollern bis wir dann ca. eine Stunde später in Sapa ankammen.
Unser Hotel war eine wilde Mischung aus Märchenschloss, Rollermuseum und Fischzucht, zumindest waren einige Aquarien mit international ausgezeichneten Preisfischen in der Lobby zu bewundern.
Nach einem kleinen Frühstück ging es mit unserem Guide auch schon los auf Erkundung des traditionellen Dörfchens CatCat 500 Meter hinter Sapa. Es gibt einige traditionelle Volksstämme hier in den Bergen, die seltsamerweise als ethnische Minderheiten bezeichnet werden. Naja von einer Minderheit habe ich dort oben nichts bemerkt, sicherlich stimmt es wieder auf die Bevölkerung von ganz Vietnam bezogen.
Jedenfalls muss man wissen, dass die Frauen dieser Bergdörfer mit zu den besten und hartnäckigsten Verkäufern in ganz Asien zählen. Dies wurde schon durch meinen Reiseführer beschrieben und hat sich dann auch bewahrheitet. Das Problem ist dabei, dass es eine nahezu unerschöpfliche Anzahl an Verkäuferinnen gibt und so ist es keine Seltenheit, dass an einem Touristen bis zu 10 im Schlepptau hängen und was verkaufen wollen. Naja was die Verkäuferinnen nicht wussten - in unserem Fall sind sie wahrscheinlich auf die schwierigsten Kunden in ganz Asien getroffen - wie immer haben wir zur Gegenoffensive ausgeholt und haben versucht ihnen Zahnbürsten und sonstigen Quatsch zu verkaufen, was sie doch ziemlich irritiert hat. Als sie mir dann noch ein Musikinstrument verkaufen wollte und ich ihr auf dem Handy MP3s abgespielt hab, haben sie es dann doch genervt gelassen mir weitere Offerten zu unterbreiten - schade ich war doch gerade erst warmgelaufen :-P
Das Dörfchen an sich war ganz interessant. Die Lebensverhältnisse der Einwohner erschreckend primitiv. Das Prinzip eines Kamins offenbar leider nicht bekannt, dementsprechend verräuchert ist so eine Hütte, weil auf offenener Flame im Haus gekocht wird.
Am Nachmittag haben wir uns dann auf Schatzsuche in Sapa gemacht, es gab einen Multi-Geocache zu entdecken, der über mehrere Stationen durch die Stadt ging und am Ende in einem riesigen Park mit Blick über der Stadt endete. Wir waren erst die 9. Sucher, die den Schatz in 2 Jahren auch tatsächlich gefunden hatten. Mit dem Blick über der Stadt hat es zwar wegen dem Nebel nicht geklappt aber die Atmosphäre im Park war sehr schön und ohne der Schatzsuche hätten wir diesen schönen Ort sicherlich nicht entdeckt.
Zur Belohnung ging es dann abends in eine gemütliche Bar, wo wir ein nettes, älteres, schwäbisches Ehepaar getroffen haben. Die beiden haben sich wohl zum Ziel gesetzt schwäbisch als Weltsprache zu etablieren und haben fleißig mit den Einheimischen schwäbisch gesprochen. Die wiederum haben wohl gemeint da bemüht sich mal endlich jemand vietnamesisch mit ihnen zu sprechen und haben versucht korrigierend einzugreifen - so hat man dann munter aneinander vorbeikommuniziert und alle waren glücklich dem anderen was von seiner eigenen Kultur näher gebracht zu haben :-)
Am zweiten Tag ging es bei etwas besserem Wetter auf eine 10km Trekking Tour vorbei an Reisfeldern und 3 Dörfern der ethnischen Minderheiten und stets gefolgt von einem Tross Händlerinnen im Schlepptau. Damit war es dann Spätnachmittag auch schon wieder Zeit Abschied von Sapa zu nehmen und mit dem Nachtzug wieder zurück nach Hanoi zu fahren.
Ha Long Bay
Mittwoch, 13. November 2013
Fahrt nach Hoa Lu und Tam Coc
Weil wir aufgrund des Sturms einen Tag länger in Hanoi waren als ursprünglich geplant hatten wir jetzt Zeit für einen weiteren Tagesausflug in die Umgebung von Hanoi. Genau wie am Vortag ging es wieder Richtung Süden allerdings diesmal noch bisschen weiter. Auf dem Programm stand erst die Besichtigung von Hoa Lu, die antike königliche Hauptstadt von Vietnam. In der alten Stadt gibt es noch zwei Tempel aus der Zeit zu sehen. Vor allem im Inneren sind einige sehr schöne Stücke zu sehen. Im Gegensatz zum Vortag, als quasi kein Tourist wegen dem Sturm unterwegs war, war heute alles brechend voll. Zu den Touristen kamen noch zig Schulklassen die sich wohl heute den Tempel auch ansahen.
Nach Hoa Lu ging es ins schöne Tam Coc dort wartetet nochmal eine Bootsfahrt durch wunderschöne Landschaften auf uns. Doch vorher ging es noch zum Mittagessen. Weil hier wieder alle Touristen von dem Tag im großen "Speisesaal" zusammenkamen haben wir dort auch eine Französin von der Reisegruppe am Vortag zufällig wieder getroffen :-) insgesamt haben wir sie an dem Tag noch dreimal gesehen.
Gut gestärkt ging es dann auf fast zweistündige Fahrt auf den Tam Coc. Ähnlich wie am Vortag würde ich die Bootskonstruktion wieder als äußerst grenzwertig einstufen -Hauptsache die Einheimischen sind von ihrem Zeug überzeugt. ln unserem Fall waren sie es extrem.Sie haben uns nicht nur einen zusätzlichen Touristen mit ins Boot sondern noch ne wahrscheinlich 90 jährige Ruderin zur Unterstützung ;-)
Schneller waren wir dadurch zwar nicht aber wenigstens hat die Oma beim paddeln den Engländer der noch mit uns gefahren ist paarmal naß gespritzt, so hatten fast alle Spaß auf dem Boot :-)
Die Landschaft war wirklich traumhaft, man paddelt durch drei Grotten und ist links und rechts von hohen Karstbergen eingerahmt. Dad ganze wird auch als trockene Halong Bucht bezeichnet. Nach einem Kaffee und einem abenteuerlichen Marktbesuch ging es dann wieder nach Hanoi zurück. Dort waren wir noch Sushi Essen und haben wieder aus sicherer Entferung vom 5. Stock einer Bar mit Außensitzplätzen das hektische Treiben auf den Straßen beobachtet.
Hanoi Daytrip 1 - Parfüme Pagode
Sonntag, 10. November 2013
Kurzbesuch Hue und Ankunft in Hanoi
Dort gab es endlich den ersten geocache Fund in Vietnam :-)
Danach wollten wir uns noch vor der 13 Stündigen Nachtbusfahrt stärken und haben das nächstbeste Strassenlokal aufgesucht. Die hatten aber erstmal keinen Platz frei aber haben mir trotzdem schon mal die Speisekarte in die Hand gedrückt. Bis ich mit der ersten Seite fertig war, hatte ich schon einen Stuhl und Tisch auf der Strasse stehen. Es wurde quasi alles um uns herum auf der Strasse aufgebaut. Nachdem Steve und ich uns auf Bayrisch darüber beeindruckt gezeigt haben "sauber, wie es wieder läuft hier ;-)" hat sich noch ein weiteres bayrisches Pärchen im Lokal zu erkennen gegeben und nachdem die schon fertig waren mit dem Essen gab es gleich noch Tipps für uns was man dort unbedingt probieren musste.
Gut gestärkt ging es dann auf die Busfahrt. Die verlief auch problemlos, wir konnten sogar einigermaßen schlafen und sind dann gegen 0830 in der Hauptstadt Hanoi angekommen. Nach dem Einchecken im Hotel waren wir sogar noch so fit um gleich auf Erkundungstour zu starten.
Wir waren hauptsächlich in der Altstadt unterwegs und haben zeitweise das hektische Treiben gemütlich von einem Kaffee im 6 Stock von oben beobachtet. Hat auch net lang gedauert bis wir auf dem großen Kreisel unten in der Strasse dann den ersten Unfall zwischen Fussgänger und Moped beobachten konnten. Schien aber ganz glimpflich ausgegangen zu sein, es wurde nicht mal ein Krankenwagen benötigt. Eigentlich ist es sowieso verwunderlich, dass in der Zeit nicht mehr passiert ist. Wozu die eigentlich Zebrastreifen auf die Strasse pinseln, frag ich mich immer wieder aufs Neue...
Nach dem Abendessen beim Thailänder ging es dann für uns erst mal ins Hotel zurück.
So jetzt warten wir mal was von dem Taifun tatsächlich noch bei uns ankommt und vor allem wann. Da weiß jeder Sender mittlerweile was anderes. Also abwarten und Kaffee trinken ;-)
Flucht vorm Sturm
Gestern allerdings war die Gegend um Hue noch der progostizierte erste Auftreffpunkt des Taifun Haiyan auf dem Festland in Vietnam. Deshalb wurden dort einige 100000 Bewohner evakuiert und die ganzen Dächer wurden nochmal mit Sandsäcken "stabilisiert". Uns hat man auch über die vietnamesische Sim Karte auf dem Handy gewarnt (sinnvollerweise kam die Warnung nur auf vietnamesich...) und unser Reisebüro hat uns auch empfohlen gleich weiter nach Hanoi zu fahren. Also haben wir schön unser Hotel umgebucht und sind nach einem kurzen Aufenthalt und Besichtigung in Hue abends gleich weiter mit dem Nachtbus nach Hanoi gefahren - wir haben uns somit quasi selbst evakuiert.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass der Taifun wohl doch keine Lust hatte in Zentralvietnam anzukommen, sondern wohl noch bisschen über dem Meer Richtung Hainan uterwegs war und sich in der Zwischenzeit zum Glück noch weiter abgeschwächt hat.
Laut den Berichten hier in Vietnam kommt er dann morgen 170 km südlich von Hanoi als "normaler" Tropensturm an. Das sehen die meisten Vietnamesen hier ziemlich entspannt, also erstmal kein Grund zur Panik.
Samstag, 9. November 2013
Mittagspost
Freitag, 8. November 2013
Bana Tour - Vietnamesisches Disneyland
Für den 2. Tag in Hoi An hat sich unser vietnamesischer Reiseagentour Chefplaner noch ein besonderes Schmankerl für uns einfallen lassen - die sog. Bana Tour. Wie es zu der Tour kam kann man jetzt im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen, bei den ca. 30 mails die wir vor der Reise mit dem Planer hin und hergeschickt haben war sie wohl irgendwann mit drin, wir habens übersehen und hatten somit keine Ahnung was wir da eigentlich für den Tag gebucht hatten.
Also haben wir uns mal schön überraschen lassen. Abholung im Hotel hat wieder prima funktioniert und schon waren wir auf unserer Fahr ins Blaue unterwegs...wir haben noch drei andere Touristen eingeladen und 40 km später standen wir in der Grünen Hölle am Fuss eines Berges. Unsere Befürchtungen wir müssten jetzt wandern war unbegründet den es gab gleich zwei tolle Doppelmayer Seilbahnen. Übrigens die größten und längsten und tollsten von ganz Vietnam. Vielleicht auch die einzigsten? ;-)
1400 Meter höher erwartete uns eine skurille Mischung aus Tempelanlagen, Weinkeller, vietnamesisches all you can eat und Disneyland - und zwar in exakt der Reihenfolge :-)
Zur Erklärung:
Es handelt sich im einen Ort den die Franzosen in der Vergangenheit wohl als eine Art Erholungsort in den Bergen nutzen und damals wohl noch mit Bananen voll war - so kam es zum Namen, weil die Vietnamesen es wohl wie Bana aussprechen. Dann wurden die Franzosen vertrieben und die meisten Häuser zerstört. Ein Weinkeller hats wohl überstanden und den gab es zu besichtigen. Die Tempelanlagen wurden dann nachträglich hingebaut. Irgendein Vietnames kam dann noch auf die glorreiche Idee einen Vergnügungspark hinzustellen und schon war der Kitsch perfekt.
Auf drei Ebenen (also alles überdacht) konnte man schön Freefall Tower, Geisterbahn, Autoscooter und und und genießen. Tolles Konzept warum hat des nur bei uns noch niemand umgesetzt?
Wir waren jedenfalls nach 1,5 Stunden dort durch und haben dann nachmittag wieder die Heimreise angetreten. War jedenfalls eine sehr amüsante Erfahrung mit den vergnügungssüchtigen Asiaten da oben auf dem Bana Berg.
Ankunft in Hoi An und Besuch des My Son Tempel
Nach einer 12 stündigen Marathon Busfahrt sind wir irgendwann morgens gegen 0630 in Hoi An angekommen. Da wir bereits für 0730 unsere Tour - einen Ausflug zu den My Son Tempeln in der Nähe gebucht hatten, war es fast bisschen stressig am morgen. Richtig stressig wurde es als wir im Reisebüro nachfragen wollten, wo wir für die Tour abgeholt werden-Im Hotel oder im Reisebüro. Wir wussten zu dem Zeitpunkt ja noch nicht wo unser Hotel in der Stadt liegt, es stand lediglich ein Taxi bereit, welches uns ins Hotel bringen sollte. Nach 15 minütigen Verhandlungen stand dann fest wir werden im Hotel abgeholt und sind dann ins Taxi gestiegen, welches uns in Hotel brachte.
Das Hotel war exakt 200 Meter vom Reisebüro entfernt hat sich dann nach 30 sekündiger Fahrt herausgestellt... danke Leute den Weg hätten wir auch noch so geschafft und die 15 Minuten Diskussion hätten wir uns damit auch sparen können! Nach einem schnellen Kaffe ging es dann los zur Tempelanlage.
Die Anlage besteht aus ca. 70 Einzeltempel und hat uns stark an die Tempel in Indien erinnert. Das hat auch gepasst, schließlich waren die Erbauer aus der Cham Dynastie und die waren hinduistisch geprägt. Die komplette Anlage zählt seit 1999 auch zum Unesco Weltkulturerbe. Unser Reiseführer ein vietnamesisches Kleverle hatte die super Idee unsere Gruppe Elephant Group zu nennen. Also hat er immer rumgeplärt Group Elephant please come und dann hat er seine Erklärungen gemacht. Natürlich hatten die anderen Reiseführer die gleiche Idee und so sind wahrscheinlich 10 Touren gleichzeitig auf den Tempelanlagen rum gestolpert die seltsamerweise alle Group Elephant hießen...
Des Chaos wurde dann noch perfekt als plötzlich Starkregen einsetzte die Gruppen dadurch nochmal gut durchgemischt wurden. Naja wir haben am Ende jedenfalls unseren Guide wieder gefunden. Bilder von der Tempelanlage gibts im Webalbum zu sehen.
Als nächstes Highlight der Tour gab es die Bootsfahrt zurück nach Hoi An. Da der Fluss gerade gut Hochwasser hat und es stark windig war haben Steve und ich uns gleich mal auf dem klapprigen Holzkarn soweit hinten wie möglich platziert - des hat sich dann 2 Minuten später ausgezahlt als die erste Welle ins Boot schwappte und die ersten 4 Reihen sauber naß wurden und dann auch versucht haben sich hinten hinzusetzen. So endete die spassige Überfahrt dann in Hoi An wo es noch ein kleines Mittagessen gab. Nach einem kleinen Powernap im Hotel haben wir uns dann auf Städteerkundung gemacht.
Die Stadt ist genial, es gibt hier eine kleine Altstadt die an unserem Besichtigungstag sogar verkehrsfrei frei war. Einmal ohne hupende Mopeds durch die Strassen zu schlendern war ein völlig neues Gefühl für uns :-)
Außerdem gibt es stylische Kaffees und Bars sowie sehr viele kleine Shops mit viel Kunsthandwerk und Bildern. Nachts ist die Stadt mit tausenden von Lampingnons beleuchtet was mit zum charkteristischen Stadtbild beiträgt und nochmal einen riesigen Kontrast zwischen Tag und Nacht in der Stadt bildet.
Den abend haben wir dann gemütlich bei Billard und Kicker in einer Bar ausklingen lassen.
Nah Trang - Badeort Nummer 1
Dienstag, 5. November 2013
Wichtige Verkehrsinformation: auf der A1 von Mui Ne nach Nha Trang liegt ein Sack Reis
Heute Vormittag war noch einmal ausgiebiges chillen am Pool unseres Resort angesagt und zum Abschied gab es nochmal ein richtig leckeres Menü.
Dann hieß es Abschied nehmen und seitdem sitzen wir im Bus nach Nha Trang, unserem nächsten Reiseziel.
Die Landschaft ist außerst abwechslungsreich und änderte sich schon mehrfach von Küstenstrasse zu kleineren Bergen, wo wir Ängste hatten das nächste Getriebe in diesem Land zu verlieren, hin zu ewig weiten und grünen Reisfeldern.
In ca. 25 km sollten wir dann endlich da sein. Was gibt es zum Verkehr zu sagen? Bisher verlief es relativ unspektakulär abgesehen von einigen Mopeds die aufgrund mangelnder Ladungssicherung kurz vor unserem Bus ihre Ladung verloren haben. Unser Fahrer ist entweder drüber gefahren oder hat gerade noch rechtzeitig ausweichen können - da wird der sprichwörtliche Sack Reis der in Vietnam vom Moped fällt auf einem doch relevant ;-)
Wir fragen uns gerade, ob sowas, ähnlich wie bei uns in Deutschland, hier auch in den Verkehrsnachrichten gebracht wird... "so liebe Zuhörer jetzt kommen noch 235 Gefahrenhinweise wo sie vorsichtig fahren sollten, weil Gegenstände auf der Strasse liegen..." - wahrscheinlich eher nicht ;-)
Mui Ne - take your Time to chill
Sonntag, 3. November 2013
Mekong 2.Tag - Floating Markets
Heute morgen ging es auf die Floating Markets in Can Tho. Grundsätzlich sind dir hier ähnlich aufgebaut wie die in Bangkok, allerdings spielt sich hier wirklich alles auf Booten und mitten auf dem Fluss ab. Die Händler kommen hier an das Boot der Kunden rangefahren und verkaufen von Boot zu Boot. Laut unserem Tourguide ist der Markt auch ein echter und nicht nur für die Touristen da...ich hab da trotzdem so meine Zweifel ;)
Steve und ich waren jedenfalls gleich mal richtig mutig und haben iced coffee auf dem Fluss gekauft und auch den Verzehr bisher soweit überlebt.
Danach ging es in einen Blumengarten wo uns einige exotische Pflanzen vorgestellt wurden und wir im Anschluss Obst und Früchte verkosten durften.
Mittag ging es dann per Boot zurück zum 4 Sterne Hotel, wo wir zusammen mit einem deutschen und schweizer Pärchen Mittagessen waren. Die deutschen waren beide Bosch Kollegen aus Stuttgart und bei den Schweizern aus Zürich war er Mechatroniker und sie Pharmazeutin...
Nach dem Mittagessen ging es dann auf den langen Rückweg nach Saigon. Zwischendurch haben wir noch kurz Halt an einem riesigen Früchte Markt gemacht. Nicht umsonst gilt das Mekong Delta als Nahrungsmittelproduzent Nummer 1 in Vietnam. Unser Reiseführer hat auch noch Stolz erzählt, dass Vietnam die Nr. 1 im weltweiten Export von Koskosnuss und damit verwandte Produkte ist. Außerdem Nr.2 im Kaffeexport und Nr.3 beim Reis. Das Land wird mir damit immer sympathischer ;-)
Unser Führer hat uns auch erklärt warum Familien im Mekong Delta teilweise 20 Kinder haben. Das liegt am schlechten Fernsehprogramm bzw. bis vor kurzem gab es dort gar kein Fernsehen. Jetzt seien die Zahlen Rückläufig und es gibt immer mehr Fernseher hier. Es fehlt also abends eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ;-)
Auf dem weiteren Heimweg haben wir auch unzählige Gräber mitten in den Reisfeldern gesehen. Laut unserem Guide liegt das daran, dass die Vietnamesen an eine besondere Form des Buddhismus glauben wo der Leichnam nicht verbrannt werden darf. Vietnam ist angeblich das einzige Land der Welt wo Familienangehörige legal auf den eigenen Grund vergraben werden dürfen und das wird dann meist je nach Beliebtheit des Verstorbenen näher oder fern des Hofs erledigt.
Abends sind wir dann in Saigon angekommen, waren Abendessen und warten jetzt auf unseren Nachbus nach Mui Ne.