Freitag, 1. November 2013

City Tour Saigon

Wegen den Halloween Feierlichkeiten war es in der Nacht auf den Straßen zwar extrem laut, dank den langen Flugzeiten, ein paar Bier dem Jetlag und einer gewissen Erschöpfung war es dennoch kein Problem durchzuschlafen.
Nach einem kleinen Frühstück in einer Seitenstraße in der Nähe vom Hotel haben wir uns dann zu unserem Reisebüro aufgemacht. Bis dorthin waren Steve und ich  kurzeitig zigfache Multimillionäre, weil wir einen Teil des Reisepreises ca. 26 Millionen! in bar! bezahlten ;) Leider handelt es sich hier nur um das vietnamesische Flocken Monopoly Spielgeld. Mit dem Geld hier geht selbst ein Restaurantbesuch in die hunderttausende, da muss man sich erst mal dran gewöhnen :-)
Vom Reisebüro aus ging es dann auf dir geführte Bustour durch Saigon. Wie sich mittlerweile zeigt keine schlechte Entscheidung, da es hier in Saigon im Gegensatz zu Indien oder Thailand kein einziges Tuktuk gibt und damit als alternative nur Taxis bleiben, die aber wesentlichen teurer als der Bus sind und auch nicht schneller vorwärtskommen.
Die Vietnamesen sind überzeugte Motorrad bzw.  Rollerfahrer. Angeblich gibts das günstigste bereits für 200 Dollar und jeden Tag werden 500 neue Roller alleine in Saigon zugelassen. 6 Millionen von den Dingern fahren hier rum - es ist eigentlich fast unmöglich die Strasse zu überqueren, weil ein unendlicher Strom von Rollern dies verhindert. Möglich wird es durch die sog. Fischschwarm-Taktik. Dazu läuft man einfach auf die Strasse und wird ähnlich einem Fischschwarm von den Rollern umhüllt die einem dann ausweichen. Hat bisher prima funktioniert man muss lediglich drauf achten, dass in dem Rollerschwarm kein Auto mit ankommt, weil dann wirds mitm Ausweichen schwer.

Vormittags stand der Besuch einer buddhistischen Tempelanlage, ein Marktbesuch in Chinatown sowie der Besuch eines Kunstladens auf dem Programm. Nachmittags ging es mit ehemaligen Präsidenten Palast, der Saigoner Version von Notre Dame und dem War Memorial Museum weiter. Gerade letzteres war mit einigen Fotos aus der Kriegszeit und den Spätfolgen der Vergiftung der Bevölkerung durch den amerikanischen Agent Orange Einsatz doch sehr bewegend. Das Entlaubungsmittel der Amerikaner wurde eingesetzt um feindliche Truppen durch Zerstörung der Vegetation besser aufspüren zu können. Leider hatte das Mittel verherende Schädigungen des Erbguts der Zivilbevölkerung zur Folge und dementsprechend kam es selbst Jahrzehnte später immer wieder zu schwersten Behinderungen bei Neugeborenen.
Passend zu dem Thema hat dann während dem Museumsbesuch auch kurzzeitig heftiger Regenfall eingesetzt, der teilweise komplette Strassenzüge unter Wasser setzte. Seitdem wissen wir: jeder Rollerfahrer hat auch noch seine entsprechende Regenkleidung immer dabei :-) Wir haben die Zeit beim Abendessen auf einer überdachten Terasse im 3 Stock über den Strassen von Saigon überbrückt.
Später sind wir dann noch zu einer Skybar in der Nähe des Hotels aufgebrochen um im 27. Stock die Aussicht noch etwas besser sehen zu können.  Es war nicht ganz so einfach reinzukommen und hat auch etwas Abstimmung miz dem Personal und eine Korrekturschleife benötigt um uns entsprechend dem Dresscode des pseudo nobel Schuppen zu kleiden, aber am Ende waren wir dann doch auf der Rooftop Skybar und konnten den Ausblick über Saigon genießen :)
Fazit Tag 1: Highlights von Saigon haben wir gesehen, am Ende der Reise landen wir wieder hier und haben nochmal 1,5 Tage für weitere Erkundungen. Morgen gehts erstmal weiter ins Mekong Delta.

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